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     Reedkontakt (Reedschalter/Reedsensor)

 

   Grundlegendes

Ein Reedkontakt ist ein Näherungsschalter, der bei Vorhandensein eines Magnetfeldes schaltet. Er besteht aus einem hermetisch verschlossenen Glasröhrchen und zwei Kontaktzungen, die aus einer ferromagnetischen Eisen-Nickel-Legierung bestehen.

Sobald ein Magnetfeld in der richtigen Ausrichtung anliegt, ziehen sich die beiden Kontaktzungen gegenseitig an (Schalter geschlossen). Im Vergleich zu Hallssensoren bzw. Hallschaltern ist der Schaltungsaufwand minimalistisch, jedoch wird ein stärkeres und vor allem ausgerichtetes Magnetfeld benötigt.

Die Schaltleistung bewegt sich bei den kleineren Bauformen im mA-Bereich. Größere Bauformen können jedoch auch 1 A und mehr schalten. In der Regel gilt folgende Faustformel: Je größer der Reedkontakt, desto höher ist dessen Schaltleistung und desto größer (stärker) muss das Magnetfeld sein, das ihn schalten soll.

   Magnetfeldausrichtung

Wie schon weiter oben erwähnt muss das Magnetfeld zum Reedkontakt korrekt ausgerichtet sein, damit dieser zuverlässig schalten. Die Nord- und Südpol-Strecke des Magneten muss parallel und mittig zum Reedkontakt liegen. Die Ausrichtung Nord-Süd/links-rechts spielt keine Rolle.

Erste Darstellung
: Die beiden Kontaktzungen nehmen die Polarität vom Magnet (Feld) an und ziehen sich gegenseitig an, der Reedkontakt schaltet sauber durch - dies ist die bevorzugte Ausrichtung.

Zweite Darstellung
: Ist der Magnet 90° gedreht und zeigt nur mit einem Pol (egal welcher) zum Reedkontakt, so magnetisieren sich beide Zungen in gleicher Polarität und werden sich deshalb nicht gegenseitig anziehen - der Reedkontakt wird nicht schalten.

Dritte Darstellung
: Der Magnet ist um 90° gedreht und rechts oder links vom Reedkontakt (bzw. deutlich außermittig). Das Magnetfeld erreicht im wesentlichen nur eine Kontaktzunge, die andere bleibt weitestgehend "neutral". Da die Kontakte ferromagnetisch sind, wird auch in dieser Ausrichtung der Reedkontakt schalten - jedoch schwieriger abzustimmen und dadurch störungsanfälliger. Bereits geringe Abweichungen der Magnetposition verhindern das Schalten. Auch muss der Magnet tendenziell näher an den Kontakt herangeführt werden




Wie schon weiter oben erwähnt, muss das Magnetfeld zum Reedkontakt korrekt ausgerichtet sein, damit dieser zuverlässig schaltet. Die Nord- und Südpol-Strecke des Magneten muss parallel und mittig zum Reedkontakt liegen. Die Ausrichtung Nord-Süd bzw. links-rechts spielt keine Rolle.

Erste Darstellung: Die beiden Kontaktzungen nehmen die Polarität des Magnetfelds an und ziehen sich gegenseitig an – der Reedkontakt schaltet sauber durch. Dies ist die bevorzugte Ausrichtung.

Zweite Darstellung: Ist der Magnet um 90° gedreht und zeigt nur mit einem Pol (egal welchem) zum Reedkontakt, so magnetisieren sich beide Zungen in gleicher Polarität und werden sich deshalb nicht gegenseitig anziehen – der Reedkontakt wird nicht schalten.

Dritte Darstellung: Der Magnet ist um 90° gedreht und befindet sich rechts oder links vom Reedkontakt (bzw. deutlich außermittig). Das Magnetfeld erreicht im Wesentlichen nur eine Kontaktzunge, die andere bleibt weitestgehend neutral. Da die Kontakte ferromagnetisch sind, wird auch in dieser Ausrichtung der Reedkontakt schalten – jedoch ist die Abstimmung schwieriger und dadurch störungsanfälliger. Bereits geringe Abweichungen der Magnetposition verhindern das Schalten. Auch muss der Magnet tendenziell näher an den Kontakt herangeführt werden.

Die Abbildungen oben zeigen symbolhaft einen Stabmagneten. Scheibenmagnete (oft Neodym) sind jedoch häufiger anzutreffen und auch preislich günstiger. Ein Scheibenmagnet ist im Grunde nichts anderes als ein gestauchter oder in Scheiben geschnittener Stabmagnet. Folglich sind die Pole ebenso an den beiden flachen Scheibenenden zu finden.

   Reedkontakt als Öffner

Benötigt man für seine Schaltung einen Öffner, so erreicht man dies durch Hinzuziehen eines zweiten, fest positionierten Magneten, der in gedrehter Polarität angeordnet ist. Die beiden Magnete sollten die gleichen Maße und die gleiche Stärke besitzen. Der fest positionierte Magnet erregt den Reedkontakt durch sein Magnetfeld. Nähert sich der zweite Magnet in umgekehrter Polaritätsausrichtung, hebt sich das Magnetfeld zwischen den beiden Magneten – und somit am Reedkontakt – nahezu auf. Dadurch schaltet der Reedkontakt in seine eigentlich geöffnete Position. Passen Magnetgröße und Abstand nicht zueinander, wird das Setup schnell instabil. Daher ist diese Anordnung nicht sehr robust und störungsanfällig.

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[letzte Aktualisierung 21.10.2009]