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Meine
Empfehlung wird natürlich immer sein: Genieße ein DOS-System immer auf einer der
Zeit entsprechenden Hardware! Hat man diese jedoch nicht zur Hand oder möchte
man mal eben schnell etwas testen, so empfiehlt sich DOSBox. Es gibt zwar auch
andere Möglichkeiten, um ein DOS-System unter Windows zu betreiben, z. B. über
VMware Player, VirtualBox und Co., aber mit DOSBox und speziell der hier
bereitgestellten Minimal-System-Version geht es wohl am allereinfachsten.
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Die Installation beschränkt sich lediglich auf das Entpacken des Zip-Archivs.
Gestartet wird die DOSBox über einen Doppelklick auf "DOSBox.exe".
Der Unterordner "Laufwerk-C" wird beim Start der DOSBox als Laufwerk C:\
gemountet. Folglich werden alle Dateien und Unterordner, welche sich darin
befinden, in der DOSBox unter Laufwerk C:\ erscheinen. Laufwerk C:\ ist jedoch
nicht die Heimat der System-Startdateien, diese befinden sich auf dem
schreibgeschützten Laufwerk **Z:**, was einen aber nicht sonderlich stören muss.
Die AUTOEXEC.BAT ist in der "dosbox.config" integriert und am Ende dieser zu
finden.
Um Inkompatibilitätsproblemen beim Hinzufügen von weiteren
Befehlsanwendungen zu vermeiden, sollte man sich MS-DOS 5.0 bedienen.
Im
Ordner "DOS" auf Laufwerk C:\ befindet sich eine kleine Auswahl an nützlichen
Dingen wie Texteditor und Dateimanager sowie weitere kleine Utilities.
CPU-Emulation
Die Geschwindigkeit der emulierten CPU
lässt sich über die Tasten [Strg] + [F11] und [F12] bei bedarf anpassen.
Sollte ein Programm oder
Spiel mit überhöhter Geschwindigkeit laufen, so kann man die (virtuelle) CPU in ihrer
Leistung drosseln.
Der Mount Befehl
Weitere Laufwerke lassen sich mit dem Befehl "mount" on-the-fly einbinden.
Mittels mount D C:\Spiele würde man beispielsweise den
Ordner "Spiele" auf dem PC als Laufwerk D:\ in die DOSBox einbinden.
Mit
mount D E:\ -t cdrom bindet man z.B. das physikalische
CD-ROM-Laufwerk E:\ als Laufwerk D:\ in die DOSBox ein. Ist deinem
CD-ROM-Laufwerk ein anderer Buchstabe als E:\ zugewiesen muss dieser natürlich
in der Befehlszeile entsprechend gegen E:\ ausgetauscht werden.
Es lassen
sich auch CD-Images im ISO-Format einbinden. Mit imgmount D C:\image.iso
-t iso bindet man z.B. die ISO-Datei "image.iso" welche sich auf
dem PC auf Laufwerk C:\ befinden, als Laufwerk D:\ in der DOSBox ein.
Um
das gemounte Laufwerk D:\ wieder zu entfernen gibt man folgendes ein:
mount -u D
Physikalische Hardware
in der DOSBox nutzen
Möchte man z.B. den COM-Port (auch USB-Adapter) in der DOS-Box nutzen, so sucht
man in der "dosbox.conf" nach der Sektion [Serlial] und fügt folgende Zeile hinzu:
serial1=directserial realport:comXY
defaultbps:9600 parity:n bytesize:8 stopbit:1 irq:4
Wobei XY durch
den COM-Port des Host-Rechners zu ersetzen ist. Ebenso kann es notwendig sein
die Baudrate an die zu verwendente Hardware anzupassen. Für Hardwarebasteleine
reicht 9600. Nutzt man einen
USB-COM-Adapter, so weiß man
nie wirklich sicher welchen Port er gerade von Windoof bekommen hat. Um das
herauszufinden öffnet man den "Gerätemanager" und linst unter "Anschlüsse (COM
&LPT)". Für weitere Infos und welchen Adapter kaufen sollte bitte dem Link im
letzten Satz folgen.
Befehlsübersicht
Eine Übersicht aller unterstützten Befehle bekommt man durch die Eingabe
von help
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